Mit das Projekt Kunst an der Maas bringen Z33 und das RLKM Kunst ins Limburger Maastal. Fünf Kunstwerke entstehen in den Gemeinden Dilsen-Stokkem, Kinrooi, Lanaken, Maaseik und Maasmechelen. Lesen Sie mehr
Michèle Matyn
Vulva Island
51.042133004545484, 5.761762427793082
Bichterweerd, Dilsen-Stokkem
Bichterweerd ist eine wahre Kinderstube der Natur. Seltene Arten wie die Grauammer, die Uferschwalbe und die Goldammer sind hier zu Hause. Die belgische Künstlerin Michèle Matyn (°1978) hat vier Ferngläser entworfen, mit denen Sie – genau wie die Vogelbeobachter, die sich hier oft niederlassen – die Umgebung beobachten können. Es handelt sich um eine temporäre Installation (Frühling und Sommer ’24).
Wasser als Quelle des Lebens
Wenn Sie auf die Insel blicken, sehen Sie grün-rote Figuren. Obwohl die sechs Skulpturen die Form eines Eies haben, erinnern ihre grünen und roten Farben an eine Wassermelone. Diese Assoziation scheint weit hergeholt, ist es aber gar nicht: in der Kunstgeschichte tauchen Wassermelonen häufig als Fruchtbarkeitssymbole auf, vom alten Ägypten bis zur flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Wassermelonen sehr schnell wachsen und viel Wasser enthalten. Wüstenreisende nehmen sie sogar als Wasserflasche mit. Auf diese Weise symbolisieren Matyns Skulpturen nicht nur die Natur auf der Nistinsel, sondern auch das Wasser als Quelle des Lebens.
Vogelmann
Michèle Matyn entwickelte für dieses Kunstwerk eine Performance rund um die Figur des Vogelmanns, ein mythisches Wesen, halb Mensch, halb Vogel. Er bewegt sich zwischen dem Festland und der Insel und ähnelt am meisten einem Schnabeltier. Obwohl der Vogelmann sich selten zeigt, finden sich seine Spuren – die durch seine Aufführungen entstanden sind – überall um die Insel herum.
BIO Michèle Matyn
Michèle Matyn (°1978) zieht mit ihren Kameras in die Natur. Sie sammelt dort Bilder und Geschichten, die sie dann in Skulpturen, Installationen und Aufführungen umsetzt. Ihre Sensibilität für die Natur wird durch ein großes Interesse an jahrhundertealten Volkserzählungen und Bräuchen, anthropologischen Mythen und Sagen sowie anderen Erzählungen über die Grenzen zwischen Menschen, Tieren und Dämonen genährt. Matyns Werk wurde an vielen Orten gezeigt, unter anderem in Einzelausstellungen im M HKA und im Van Abbemuseum. Ihre Installation “The Water Knows, Study for Pulcinella” war kürzlich im Z33 zu sehen.
PRAKTISCH
Ort: at Kempenstraat in Dilsen-Stokkem, at the ferry landing of ‘t Veerke in Rotem.
Parking:
- Flandern: Einstiegstelle ‘De Wissen’, P10 Maasvallei, Stokkem
- Niederlande: Einstiegstelle Burgemeester Kotenplein, Grevenbicht
Wanderweg: Die orangefarbene und rote Wanderstrecke des Wandergebiets Stokkem verläuft in der Nähe der Kunstinstallation.
Fahrradroutennetz: Die Kunstinstallation befindet sich in der Nähe der Knotenpunkte TP, 46 und 49. Niederländische Radfahrer fahren zum Knotenpunkt 19 und nehmen dort die Fähre nach Flandern (die Fähre verkehrt ab April am Wochenende und ab Mai täglich von 10 bis 18 Uhr).
IN DER PRESSE
- Fragment middagjournaal Radio 2 (29/2/2024)
- TV Limburg (29/2/2024)
- VRT Nieuws (29/2/2024)
- Het Belang van Limburg (29/2/2024)
- De Standaard (29/2/2024)
Dank an: Natuurpunt Beheer, Natuurpunt Maasland-Noord, Steengoed, Agentschap voor Natuur en Bos, De Vlaamse Waterweg und die Stadt Dilsen-Stokkem.